Internationaler Tag der Epilepsie: Laras Reise

Bildnachweis: Lara

Am 12.02.2024 war der International Epilepsy Day (Internationaler Tag der Epilepsie).

Der Internationale Tag der Epilepsie ist eine jährliche Sensibilisierungsinitiative, die vom Internationalen Büro für Epilepsie (IBE) und der Internationalen Liga gegen Epilepsie (ILAE) organisiert wird.

Eines der Haupthindernisse für die Erreichung der epilepsiespezifischen globalen Ziele vom IGAP ist die geringe Gesundheitskompetenz und das hohe Maß an Missverständnissen und falschen Vorstellungen über Epilepsie. Der IGAP ist der Intersectoral global action plan on epilepsy and other neurological disorders (Sektorübergreifender globaler Aktionsplan zur Bekämpfung von Epilepsie und anderen neurologischen Störungen).

Dieser Mangel an Wissen führt zu sozialer Stigmatisierung und Ausgrenzung und damit zur Diskriminierung von Menschen mit Epilepsie auf allen Ebenen der Gesellschaft. Zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Gemeinde.

Deshalb soll an diesem #EpilepsyDay der Wissensstand über Epilepsie in allen Bereichen der Gesellschaft verbessert werden, indem Menschen mit Epilepsie und diejenigen, die sie betreuen, Erfahrungen, vor allem Ihre Reise, teilen.

Lara hat uns dafür von ihrer Reise erzählt:

Hey, ich bin Lara Helena, 24 Jahre alt und habe seit meinem 11. Lebensjahr Epilepsie. Die ersten Symptome bekam ich in einem Sommerurlaub 2010. Diagnostiziert wurde die Epilepsie erst ein Jahr später. Ich hatte insgesamt drei große Anfälle und viele kleine Absencen Anfälle. Die drei großen waren aufgrund von Krankheit & Schlaflosigkeit und den anderen kann ich mir nicht erklären da er im normalen Alltag war. Außerdem hatte ich auch verschiedene Medikamente eingenommen. Vor meiner Jugendweihe 2014 hatte ich meinen letzten großen Anfall und wurde danach nochmals medikamentös umgestellt. Seit April 2014, also bald 10 Jahre, bin ich anfallsfrei. Klar, habe ich auch mit den Nebenwirkungen (z. B. Gewichtszunahme) zu kämpfen, aber es geht mir gut. Ich kann am „normalen“ Leben sehr gut teilnehmen. Ich kann auf Partys gehen ohne, dass es mir am nächsten Tag total schlecht geht. Ich hatte es auch in meiner Schulzeit nicht einfach. Doch ich habe es geschafft. Ich fahre Auto, habe eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement gemacht und arbeite heute in einem KH an der Rezeption und Aufnahme.

Laras Botschaft an Euch:

Egal wie schwer es aussehen mag, jeder kann es schaffen!

Zum International Epilepsy Day könnt Ihr hier mehr lesen:

https://internationalepilepsyday.org

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